Gestreckte Gesellenprüfung Teil 2 - Winter 2022/23 im BBZ
Unsere Auszubildenden bei ihrem zweiten Teil der Gesellenprüfung.
Unsere Auszubildenden bei ihrem zweiten Teil der Gesellenprüfung.
Die Würzburger SHK-Innung (Sanitär-, Heizungs-, Klempner- und Klimatechnik) hat bei ihrer Jahresversammlung aktuelle Themen besprochen, zu Firmenjubiläen gratuliert, Termine bekannt gegeben und Ehrungen vorgenommen. Obermeister Werner Rath informierte über die gute Zusammenarbeit mit den umliegenden Innungen und den Berufsschullehrern. In der Vorbereitung sind Kurse auf die Prüfungen oder als Ersthelfer, weitere Social-Media-Aktivitäten sowie die Ausrichtung des Bayerischen SHK-Kongresses in Würzburg, heißt es in der Pressemitteilung der Innung, der folgende Informationen entnommen sind.
Prüfungsvorsitzender Matthias Nees erläuterte den Stand der Prüfungen und gab Termine weiter. Die beiden Lehrer Christoph Seuffert und Michael Gerhard wurden in den Prüfungsausschuss nachgewählt. Kassenwart Kristian Hilpert erklärte, warum für die Innungsmitglieder eine Beitragserhöhung im Jahr 2023 unabdingbar ist. 2022 habe der Fachverband seine Beiträge angehoben.
Neuigkeiten hatte auch Wolfgang Schwarz mitgebracht. Der Fachverbandsvorsitzende informierte über die Preisgleitklausel, das Wasserstoffbündnis, die Gasmangellage oder Heizungsoptimierungen und freute sich über die steigenden Lehrlingszahlen.
Michael Bissert übernahm als Präsident der Handwerkskammer für Unterfranken die Ehrungen. Er wies auf den hohen Stellenwert des SHK-Handwerks hin. Edmund Christoffer ist seit 40 Jahren Handwerksmeister und wurde mit dem Goldenen Meisterbrief geehrt. Adolf Schöpplein wurde mit einer Ehrenurkunde für verdiente Mitglieder der Innung und Kreishandwerkerschaft ausgezeichnet.
Eine Urkunde und eine "Fränkische Dreifaltigkeit" für ihr Firmenjubiläum bekamen mehrerer SHK-Betriebe. Zehn Jahre: Stefan Müller (Eibelstadt). 20 Jahre: Stefan Bott (Güntersleben), Greb Service (Würzburg) und Heer GmbH & Co. KG (Großrinderfeld). 25 Jahre: Hans-Peter Eisenmann (Würzburg). 30 Jahre: Papajewski (Reichenberg) und Werner Rath, Heiz- und Schornsteintechnik GmbH & Co. KG (Hausen). 40 Jahre: HLS-Schöpplein (Würzburg). 50 Jahre: Weber (Zell am Main). 55 Jahre: Hilpert Heizung-Sanitär GmbH & Co. KG (Würzburg) und Herbert Ulsamer GmbH (Frickenhausen). 90 Jahre: Haustechnik Hart (Maidbronn). 115 Jahre: Max Meister & Sohn (Würzburg).
Fotos: Dirk Herrlein
Text: Irene Konrad
Das weltpolitische Geschehen infolge des Ukraine-Kriegs hat in Deutschland für Verunsicherung hinsichtlich der Versorgung mit Heizenergie geführt. Dies gilt insbesondere für Heizungsanlagen, die mit Öl und Erdgas betrieben werden. Nachdem die Gaslieferungen aus Russland über die Nord Stream 1‐Leitung stark reduziert wurden und das Preiseniveau am Gasmarkt auf einem hohen Niveau ist, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) die zweite Stufe des Notfallplans Gas, die sogenannte Alarmstufe, ausgerufen. Aktuell ist die Versorgungssicherheit gewährleistet, aber die Lage ist angespannt.
Bundeswirtschaftsminister Habeck hat alle Verbraucherinnen und Verbraucher – sowohl in der Industrie, in öffentlichen Einrichtungen wie in den Privathaushalten – aufgerufen, den Gasverbrauch möglichst weiter zu reduzieren, damit Deutschland über den Winter kommt.
Zur Beruhigung vorweg: Ihre Wärmeversorgung ist akut nicht gefährdet. Gleichwohl macht es Sinn, jetzt alle Einsparmöglichkeiten zu nutzen, denn erstens braucht es Zeit, die Abhängigkeit Deutschlands von russischen Importen zu reduzieren und zweitens steigen die Energiepreise gerade exorbitant. Es geht also auch darum, dass die Heizkosten bezahlbar bleiben.
Hausbewohner/Verbraucher können bereits durch umsichtiges Verhalten viel Heizenergie einsparen und damit ihren Geldbeutel und die Umwelt schonen, z.B. durch folgende Maßnahmen:
Lassen Sie umgehend eine umfassende Wartung – ggfs. einschließlich einer Reinigung – des Wärmeerzeugers zur Wirkungsgradoptimierung (Abgastemperatur, Abstrahlverluste usw.) durchführen und – sofern bislang nicht dokumentiert – einen hydraulischen Abgleich im bestehenden Heizsystem durchführen. Bis zu 15 Prozent Einsparung sind möglich. Lassen Sie sich in dem Zusammenhang von Ihrem Fachhandwerksbetrieb für Sanitär, Heizung, Klima (SHK) zu sinnvollen Modernisierungsmaßnahmen beraten. Er ist der fachkompetente Ansprechpartner für Fragen und Beratungen rund um energiesparende Heizungstechnik und ihre Förderung. Die nachfolgenden, niedrigschwelligen und oft nur gering-investiven Optimierungs- und Modernisierungsvorschläge können als Leitfaden für die Erstberatung dienen. Für viele Maßnahmen ist eine attraktive finanzielle Förderung möglich.
1. Heizanlagentechnik
Lassen Sie den Brennwertbetrieb bei Ihrer Öl-/Gas-Brennwertheizung überprüfen. Ggfs. wird der SHK-Fachbetrieb einen hydraulischen Abgleich und/oder die Optimierung der Heizkurve empfehlen.
Eine neue Heizungs- und Zirkulationspumpe kann Wunder wirken. Lassen Sie sich dazu beraten. Die Pumpen sollten die zum Zeitpunkt des Einbaus geltenden Anforderungen der Ökodesign-Richtlinie an den Energieeffizienzindex einhalten, um förderfähig zu sein.
2. Wärmeverteilsystem im Haus
3. Optimierung des Anlagenbetriebs
4. Zusätzliche Möglichkeiten, fossile Brennstoffe einzusparen
Das Sanitär-Heizung-Klima-Handwerk und deren Innungsfachbetriebe als Partner in der Region sind der richtige Ansprechpartner für Fragen und Beratungen rund um energiesparende Heizungsanlagentechnik und Wärmeverteilsysteme im Gebäude und deren staatliche Förderung. Aber auch für Fragen rund um den Betrieb der Heizsysteme. Gehen Sie auf uns zu und werden Sie verbrauchs- und kostensparend für sich aktiv!
⇒ Fachbetrieb finden: https://www.wasserwaermeluft.de/handwerkersuche
⇒ Fachbetrieb für Würzburg finden: https://www.shk-würzburg.de/shk-fachbetriebe
⇒ Direkt ein Angebot vom Fachbetrieb in Ihrer Nähe anfordern: https://serviceportal-shk.de/
Über 70 junge Menschen aus den Landkreisen Würzburg, Kitzingen und Main-Spessart haben ihre Ausbildung im Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik-Handwerk (SHK) begonnen. Um ihnen den Einstieg in Berufsleben zu erleichtern, wurden sie von Vertretern der SHK-Innung an ihrem ersten Berufsschultag in der Franz-Oberthür-Schule überrascht.
Matthias Nees, der Gesellenprüfungsvorsitzende der Innung Würzburg, Axel Weigand, der Prüfungsausschussvorsitzende der Innung Kitzingen, sowie Heiko Hasenstab, der stellvertretende Obermeister der Innung Main-Spessart waren zur Begrüßung in die Berufsschule gekommen. Sie haben den „Klimarettern von morgen“ eine erfolgreiche Ausbildungszeit gewünscht und ihnen je einen persönlichen SHK-Ausbildungsordner überreicht. Das war dank mehrerer Sponsoren möglich.
SHK-Handwerker stehen als „Macher der Zukunft“ in der ersten Reihe, wenn es darum geht, die Energiewende und den Klimaschutz auf das nächste Level zu bringen. Weil sie als Anlagenmechaniker dazu beitragen, dass das Heizen nachhaltiger wird, sorgen sie für mehr als Wärme und warmes Wasser. Private Haushalte können mithelfen, weniger Energie zu verbrauchen und selbst Energie zu erzeugen.
Für den Innungsobermeister Werner Rath beinhaltet das SHK-Handwerk die derzeit gefragtesten und innovativsten Berufe. „Die Lehrherren, die Berufsschule und die Handwerkskammer geben den Auszubildenden das Rüstzeug mit, die direkte Umwelt in der Region zu gestalten, zu formen und zu verbessern“, ist Obermeister Rath überzeugt.
In der SHK Innung Würzburg sind über 100 Fachbetriebe aus der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie aus dem Spengler-Handwerk organisiert. Als starke Solidargemeinschaft vertritt die Innung die Interessen ihrer angeschlossenen Mitgliedsbetriebe und unterstützt bei den Themen Technik, Arbeits- und Sozialrecht, Arbeitssicherheit und Betriebswirtschaft.
Wir danken den Sponsoren: Mainmetall, G.U.T. Herzig+Marschall, SANITÄR-HEINZE, DEWEtech
Fotos: Sandra Köller
Text: Irene Konrad
Sankt Augustin 26. September 2022 – Zum sechsten Mal seit 2012 startet der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) die Ausschreibung für den Produktwettbewerb „Badkomfort für Generationen“. Gesucht werden Produktlösungen für sogenannte generationsübergreifende Bäder im Design für Alle. Auf www.zvshk-award.com (Menüpunkt: Teilnahme) finden nationale wie internationale Hersteller alle Infos, um sich für die Wettbewerbsrunde anzumelden. Die Bewerbungsphase läuft bis zum 20. Januar 2023.
„Für die Hersteller ist dieser Wettbewerb eine ideale Plattform, um deutlich zu machen, wie unkompliziertes Handling, Top-Funktion und gutes Design in einem Badprodukt zusammenwirken können“, unterstreicht Matthias Thiel, der beim ZVSHK den Wettbewerb von Anfang an begleitet. „Wie sich in den vergangenen Wettbewerben gezeigt hat, bekommen die Produkte, die nominiert und vor allem prämiert werden, große Aufmerksamkeit bei Sanitärplanern, Handwerksbetrieben und den Fachmedien. Schließlich geht es darum, bei der Beratung für ein Komplettbad up-to-date zu sein und damit für den Kunden einen Nutzungsmehrwert unabhängig vom Alter und möglichen körperlichen Einschränkungen zu bieten.“
Alle für den Wettbewerb nominierten Produkte werden Teil umfangreicher Kommunikationsmaßnahmen, mit denen über 23.000 SHK-Innungsbetriebe via Internet, Print und Newsletter erreicht werden können, flankiert vom Einsatz des offiziellen Nominierungslabels. Auf der ISH wird es zudem einen öffentlichkeitswirksamen Presserundgang durch die Nominierungsausstellung für die Medien geben.
Mit in dieser Zielgruppe befinden sich auch 2.500 Fachbetriebe mit der besonderen Schulung „Barrierefreies Bad“ sowie Handwerksbetriebe mit eigener Badausstellung. Außerdem erfolgt eine multimediale Präsentation der am ZVSHK Award beteiligten Produkte auf den digitalen Kanälen und bei Veranstaltungen der SHK-Berufsorganisation.
Die aus sechs Personen bestehende Fachjury, zu der auch der ehemalige Bremer Bürgermeister Henning Scherf zählt, wird vom Kompetenznetzwerk Design für Alle – Deutschland (EDAD) beraten. Die Schirmherrschaft hat das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen unter Bundesministerin Klara Geywitz übernommen.
Erneut wird die Preisverleihung während der Weltleitmesse ISH 2023 stattfinden (13.-17. März 2023 in Frankfurt/Main)
Die organisierten SHK-Innungsbetriebe haben im Jahr 2021 über 1,2 Millionen Bäder gebaut – etwa bei der Hälfte davon konnte laut interner Erhebung des ZVSHK bereits auf eine altersgerechte und barrierefreie Nutzung geachtet werden. Der ZVSHK will mit seinem Award daher deutlich machen, dass Badkomfort bereits heute für alle Lebenssituationen verwirklicht werden kann. Gutes Design und besondere Funktion stehen hier in enger Verbindung und erzielen ein Top-Ergebnis.
Während sich Hersteller mit ihren preiswürdigen Produkten auf www.zvshk-award.com zum Wettbewerb anmelden können, bietet dieses Portal darüber hinaus Badplanern einen reichhaltigen Fundus. Denn gezeigt werden unter dem Menüpunkt „Gewinner 2021“ die zuletzt prämierten Produkte und zusätzlich auch die sehenswerten Ergebnisse weiterer Wettbewerbsrunden der Vergangenheit einschließlich der jeweiligen zahlreich aufgelisteten Nominierungen. Somit kommt eine Fülle marktgerechter Entwicklungen zusammen, um Bad und WC generationengerecht und barrierefrei einrichten zu können.
Bonn, Köln, Sankt Augustin 15.09.2022 – Zur Sicherung der nationalen Energieversorgung hat das Bundeskabinett im August 2022 Maßnahmen zur Energieeinsparung für die kommenden Heizperioden beschlossen. Durch zwei Verordnungen, die auf dem Energiesicherungsgesetz basieren und sich sowohl an öffentliche Körperschaften, Unternehmen als auch private Haushalte richten, soll Energie im Gas- und Strombereich eingespart werden. Eine Verordnung mit kurzfristigen Maßnahmen gilt seit dem 1. September 2022 für die Dauer von sechs Monaten. Eine zweite Verordnung mit mittelfristigen Maßnahmen soll am 16. September 2022 vom Bundesrat beschlossen werden. Sie soll ab dem 1. Oktober 2022 für 24 Monate gelten.
Die in den beiden Verordnungen zur Energieeinsparung beschriebenen Maßnahmen betreffen auch den Energieverbrauch zur Erwärmung von Trinkwasser. Zusätzlich zu den in den Verordnungen genannten Maßnahmen sind in den vergangenen Wochen Aussagen und Empfehlungen in der Presse erschienen, die in Bezug auf die Temperatur von Warmwasser teilweise problematisch sind.
Aus energetischer Sicht wäre es zwar günstig, Warmwasser nur auf die Temperatur der Nutzung (35 °C bis 45 °C) zu erwärmen, jedoch steigt gerade in zentralen Trinkwassererwärmern (Trinkwasserspeichern) in diesem Temperaturbereich das Risiko einer Gefährdung der Gesundheit der Verbraucher durch die Vermehrung von Legionellen innerhalb der Trinkwasser-Installation. Legionellen sind weit verbreitete Umweltkeime und können teilweise tödlich verlaufende Lungenentzündungen hervorrufen, die so genannte Legionärskrankheit.
Um die eigene Gesundheit nicht zu gefährden, sollten folgende Dinge beachtet werden:
! Kein Absenken der Trinkwarmwassertemperatur auf weniger als 50 °C
! Kein vollständiges oder zeitweises Abschalten von Zirkulationspumpen
! Keine Installation von so genannten Legionellen-Schaltungen
! Kein zeitweises Abschalten der Trinkwassererwärmung
Aus energetischer Sicht sind folgende Maßnahmen an Anlagen zur Trinkwarmwasserbereitung sinnvoll:
! Angemessene Auslegung und Ausführung der Anlagen, beispielsweise durch einen hydraulischen Abgleich
! Einsatz energieeffizienter Anlagentechnik, zum Beispiel Hocheffizienzpumpen
! Ausreichende Wärmedämmung von Wärmeerzeugern, Rohrleitungen und Bauteilen zur Minimierung von Energieverlusten
! Energiebewusste Nutzung der Trinkwasser-Installation
! Senkung des Warmwasserbedarfes
Verbraucher sollten bei Fragen zur Umsetzung energieeffizienter und gleichzeitig hygienischer Warmwasserbereitung immer zuerst die zuständigen Fachleute zu Rate ziehen, beispielsweise Handwerker oder Vertreter von Fachverbänden.
Diese Empfehlungen wurden im Rahmen der gemeinsamen Initiative „Fit für Trinkwasser“ erstellt, die vom Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung e.V. (BTGA), der Bundesvereinigung der Firmen im Gas- und Wasserfach e.V. (figawa) und dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) ins Leben gerufen wurde.
St. Augustin, 28. Juli 2022 - „Das nennt man wohl im Sport ein klassisches Eigentor. Eine Bundesregierung, die das Land so schnell wie möglich klimaneutral ausrichten will, eine Koalition, die Bürgerinnen und Bürger täglich zum Energiesparen auffordert, ändert in einer Nacht-und-Nebel-Aktion die Förderkonditionen für die energetische Gebäudesanierung. Sie stößt damit alle modernisierungswilligen Investoren vor den Kopf und leistet jenen einen Bärendienst, die auf diesem so wichtigen Feld für CO2 Einsparung und Klimaschutz ihren Kunden urplötzlich neue Förderbedingungen vermitteln müssen: unserem Handwerk, unseren Fachbetrieben.
Die Streichung der bisherigen Förderung von Gas-Brennwertheizungen („Renewable Ready“) und Gas-Hybridheizungen mag zu den klimapolitischen Zielen der Bundesregierung passen, aber sie kommt zur Unzeit: Sie durchkreuzt von jetzt auf gleich alle sich derzeit anbahnenden Modernisierungsmaßnahmen im Heizungskeller, die natürlich auch den Gas- und Ölverbrauch in diesem Winter noch reduziert hätten. Angesichts der aktuell nicht ausreichend verfügbaren Wärmepumpen kommt das einem Stop-Signal für den Markt gleich.
Verlässlichkeit bei in Aussicht gestellten Förderungen ist die wichtigste treibende Kraft für Modernsierungsmaßnahmen. Was die Bundesregierung gerade treibt, ist dagegen ein Vabanque-Spiel um das Vertrauen der Bürger in eine funktionierende Klimapolitik.
Dass es anders geht, hat die Vorgängerregierung mit ihrem Klimapaket und den damit verbundenen Fördermaßnahmen gezeigt. Dies hat den Modernisierungsschub für effiziente Heizungsanlagen mächtig befördert. Fast drängt sich der Eindruck auf, das „grüne“ Bundeswirtschaftsministerium hat dieses Eigentor ganz bewusst verwandelt. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.“
Bildquelle: www.christoph-papsch.de
Berlin/Sankt Augustin, 19. Juli 2022 – Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) hat im Juni 2022 offiziell seine neue „Hauptstadtrepräsentanz der Gebäudetechnik“ eröffnet. Die neue Geschäftsstelle hat ihren Sitz im Deutschen Institut für Normung (DIN), wo weitere Verbände der technischen Gebäudeausrüstung ihren Sitz haben. „Wir bieten hier ab sofort Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft einen Ort, um offen, transparent und konstruktiv gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen der Klimaneutralität im Gebäudebereich sowie der Gesundheitsversorgung in Deutschland zu entwickeln“, sagt Helmut Bramann, Hauptgeschäftsführer des ZVSHK. Angesiedelt sind in der Geschäftsstelle neben dem politischen Büro der Hauptgeschäftsführung die politisch wichtigen und einflussreichen Referate „Energie- und Wärmetechnik“ sowie „Demografischer Wandel“. Auch das Referat für IT-Projekte ist Teil der Berliner Geschäftsstelle.
Mit dem Umzug seiner bisherigen Geschäftsstelle von Potsdam nach Berlin rückt der ZVSHK mit seiner fachlichen Beratungskompetenz räumlich näher an den Bundestag, die Ministerien und das Kanzleramt. „Die Eröffnung der Geschäftsstelle in Berlin fällt genau in die Zeit intensivsten Beratungsbedarfes auf bundespolitischer Ebene“, urteilt Helmut Bramann. „In Sachen Klima-, Energie- und Baupolitik sind wir als Vertreter des SHK-Handwerks von Seiten der Politik gefragter denn je.“
Der Hauptsitz des ZVSHK bleibt in St. Augustin bei Bonn. Die Räumlichkeiten des ZVSHK im Gebäude am Potsdamer Neuen Markt sind vermietet. Hier residiert weiterhin der Fachverband Sanitär Heizung Klima Klempner Brandenburg.
Die Kontaktdaten der Berliner Geschäftsstelle lauten:
Zentralverband Sanitär Heizung Klima
Geschäftsstelle Berlin
Budapester Straße 31
10787 Berlin
Vom 7. bis 8.7.2022 trafen sich die bayerischen Installateure und Heizungsbauer, Spengler sowie Ofen- und Luftheizungsbauer in der Freiheitshalle in Hof
Auf Einladung der SHK Innung Hof und des Fachverbandes Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bayern trafen sich an drei Tagen, Anfang Juli 2022, ca. 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer anlässlich des 12. Bayerischen SHK-Kongresses in der Freiheitshalle in Hof. Der gesamte Kongress stand unter dem Eindruck der durch die deutsche Politik nunmehr beschleunigt ausgerufenen Energiewende. Hierzu referierte der Bereichsleiter Technik des ZVSHK, Udo Wirges, zum Thema „Was bedeuten die Klimaschutzziele für die Zukunft der Heizung?“. Neben diesem Vortrag, der bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine hohe Beachtung fand, standen auch Themen, wie z. B. die Digitalisierung in der Aus- und Fortbildung sowie die Trinkwasserhygiene und rechtliche sowie betriebswirtschaftliche Themen auf dem Programm. Der Auftritt des im gesamten deutschen Sprachraum sehr bekannten Motivationsredners, Rüdiger Böhm, schloss den zweiten Tag der fachlichen Inhalte ab. Er referierte über „Veränderung 4.0 - erfolgreich in Zeiten digitaler Transformation“. In eindrücklicher Weise zeigte er die Konsequenzen, der sich immer schneller wandelnden Umwelt auf das einzelne Individuum auf und gab Hinweise, wie man am besten mit solchen Herausforderungen umgeht.
Am Abend des Vortages hatten Landesinnungsmeister Erich Schulz und Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Schwarz den 12. Bayerischen SHK-Kongress in Hof mit ihren Reden formal eröffnet. Auch diese waren gekennzeichnet durch die Herausforderungen der derzeit am Markt umzusetzenden Energiewende - insbesondere vor dem Hintergrund des Materialmangels, der Unentschlossenheit der Endkunden und der Mitarbeiterknappheit in manchen Bereichen. Die Begrüßung seitens der gastgebenden Stadt Hof an der Saale übernahm die Oberbürgermeisterin Eva Döhla, welche die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die besonderen Attraktionen der Stadt und des Umlandes hinwies und dazu einlud, gegebenenfalls den Aufenthalt zu verlängern.
Die Begrüßungsveranstaltung wurde durch den in Österreich und in Süddeutschland sehr bekannten „Schuhrebell“ aus dem Waldviertel in Österreich, Heinrich Staudinger, abgerundet. Sein Thema lautete „Mit Mut und Verstand seine Ziele erreichen“. Er machte dies an Beispielen aus seinem eigenen Leben und Erfahrungen aus seiner erfolgreichen Tätigkeit in einer mittelständischen Schuhfabrik, die er aus kleinsten Anfängen zu mittlerweile einer Größe von 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufgebaut hat, deutlich.
Insbesondere verwies er auf die Ungerechtigkeit, welche durch Gesetzeslücken auf europäischer Ebene bestehen, die dazu führen, dass gewisse Umsätze von international agierenden Onlinehändlern in der EU nicht steuerbar sind. Hingegen werde jeder Euro Umsatz, den seine Firma mache mit sämtlichen Steuern inklusive der Mehrwertsteuer belegt. Für dieses Beispiel und seine weiteren Ausführungen erhielt er einen langanhaltenden Schlussapplaus.
Das Rahmenprogramm des diesjährigen SHK-Kongresses bildete der gemütliche Abend in der Bürgergesellschaft Hof sowie ein Festabend mit Live-Band in der Freiheitshalle am Abend des 08.07.2022. Der Obermeister der SHK-Innung Hof, Michael Hein, dankte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre Anwesenheit und die interessanten Gespräche, die er mit ihnen geführt habe. Der Obermeister der SHK-Innung Würzburg, Werner Rath, lud die Anwesenden zur Teilnahme am nächstjährigen SHK-Kongress vom 15. bis 16. Juni 2023 in seine Heimatstadt Würzburg ein. Er versprach, dass es wieder interessante Vorträge und ein sehr ansprechendes Rahmenprogramm geben werde.
Anders als ursprünglich ausgewiesen wird der Bundeshaushalt in diesem Jahr doch Finanzmittel für das KfW-Programm „Altersgerecht Umbauen“ enthalten. Mehr als ein Jahr mussten viele Bauherren auf den gleichnamigen Zuschuss mit der Kennziffer „455-B“ warten. Dass die Gelder überhaupt wieder fließen, ist nicht zuletzt dem Einsatz der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS), dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) und weiteren Verbänden von Eigentümern, Seniorenorganisationen und Wohnberatung zu verdanken.
Trotz des hohen Bedarfs an barrierereduziertem Wohnraum und anderslautender Vereinbarungen im Koalitionsvertrag hatte die Bundesregierung im ursprünglichen Haushaltsentwurf für 2022 gar keine Mittel mehr für dieses seit Jahren erfolgreiche Programm vorgesehen. Die Argumente der Verbände, die für eine Fortsetzung dieser Förderung sprachen, haben offenkundig ein Umdenken bei der Bundesregierung bewirkt.
Schließlich lässt sich die Notwendigkeit für altersgerechtes Umbauen aus Sicht der beteiligten Verbände nicht wegsparen. Denn die erforderlichen Investitionen sind jetzt und angesichts des demografischen Wandels zukunftssichernd und damit gesellschaftlich überaus relevant. Bisher sind nur 1,5 Prozent der Wohnungen in Deutschland barrierefrei ausgestattet. Bis 2035 werden einer im Auftrag der KfW durchgeführten Studie des Instituts für Wohnen und Umwelt (IWU) zufolge rund zwei Millionen altersgerechte Wohnungen fehlen.
„Wir freuen uns sehr, dass wieder Anträge auf KfW-Zuschüsse im Programm ‚Altersgerecht Umbauen‘ gestellt werden können“, so VDS-Geschäftsführer Jens Wischmann. Allerdings hält der den Finanzrahmen für nicht ausreichend. „Leider stellt die Bundesregierung für das laufende Jahr nur 75 Millionen Euro für diese Förderung zur Verfügung. Das ist deutlich zu wenig. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass das Budget in dieser Höhe bereits nach gut einem halben Jahr aufgebraucht war. Im letzten Jahr war der ausnahmsweise auf 130 Millionen Euro aufgestockte Fördermitteltopf für altersgerechtes Umbauen sogar schon nach rund fünf Monaten ausgeschöpft.“
Der Hauptgeschäftsführer des ZVSHK, Helmut Bramann, wiederholt in diesem Zusammenhang den Appell der Verbände an die Bundesregierung, das jährliche Fördervolumen auf 150 Millionen Euro zu erhöhen und endlich zu verstetigen. Daran anknüpfend erinnert er die Regierungsparteien an ihre eigenen Versprechen im Koalitionsvertrag. Dort heißt es: „Wir werden unseren Einsatz für altersgerechtes Wohnen und Barriereabbau verstärken und die Mittel für das KfW-Programm auskömmlich aufstocken.“ „Verlässlichkeit und Kontinuität sind Gebot der Stunde“, erklärt Helmut Bramann. „Die baulichen Gegebenheiten und die altersgerechte Ausstattung des Badezimmers sind entscheidende Faktoren, damit Menschen möglichst lange selbstständig in den eigenen vier Wänden leben können!“ Bei allem Verständnis für die aktuellen energie- wie klimapolitischen Aufgaben der Bundesregierung dürfe die gesellschaftspolitische Bedeutung altersgerechten Wohnraums und seiner Badgestaltung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und seiner Folgen nicht aus dem Blickfeld einer verantwortungsvollen Politik geraten. Und für die Weiterentwicklung des KfW-Programms „Altersgerecht Umbauen“ gelte es aus Sicht der Branche die bauliche Vorsorge für den späteren Pflegeakutfall zu berücksichtigen. „Hierdurch lassen sich erhebliche Kosten für die Betroffenen einsparen.“
Ansprechpartner:
Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V.
Frau Daniela Heinemann
Rheinweg 24
53113 Bonn
Tel.: +49 228 2079756
E-Mail: dheinemann(at)sanitaerwirtschaft.de
Zentralverband Sanitär Heizung Klima
Herr Frank Ebisch
Rathausallee 6
53757 Sankt Augustin
Tel.: +49 2241 9299-114
E-Mail: f.ebisch(at)zvshk.de